Blog zum Projekt Resilienz im Tourismus
Die nächste Phase im Projekt ist gestartet. Es konnten Projektpartner in Namibia, Sri Lanka und der Dominikanischen Republik gewonnen werden. Die Partner unterstützen die Implementierung und Anwendung der Analyse in den Destinationen. Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit in den folgenden Monaten mit der University of Namibia, mit Sustainable Tourism Services Pvt. Ltd, Sri Lanka und KATE Umwelt & Entwicklung e.V (für die Dominikanische Republik).
Auf dieser Seite möchten wir in den kommenden Monaten die Projektaktivitäten begleiten und einen Einblick in die Arbeit in den Destinationen gewähren.
2. Workshop-Reihe, 28.06.2022

Auch in Namibia wurden die Projektaktivitäten im Rahmen eines zweiten Workshops fortgeführt. Am 14. Juni 2022 kamen die Teilnehmenden im Swakopmund Hotel and Entertainment Centre zusammen. Mit kreativen Workshopmethoden wie einem Gallery Walk oder der Modellierung von Risikoketten wurden dort Risikotreiber und entsprechende Handlungsmöglichkeiten identifiziert. Zudem wurden in Gruppenarbeiten Hindernisse und Fördermöglichkeiten für entsprechende Maßnahmen im Rahmen der Resilienzsteigerung in der Destination erörtert.
In der Dominikanischen Republik kamen die Teilnehmenden des zweiten Workshops am 09. Juni 2022 zusammen, um ähnliche Fragestellungen im Kontext der touristischen Aktivität in Samaná zu diskutieren. Der Workshop zeichnete sich durch eine hohe Teilnahmebereitschaft und engagierte Mitarbeit der lokalen Akteure aus. Förderliche und hinderliche Faktoren für die Durchführung von Maßnahmen zur Steigerung von Resilienz konnten identifiziert und in eine langfriste Strategie für die Destination übersetzt werden.
Sri Lanka, Namibia, 21.06.2022

Außerdem wurden biologische, meteorologische, geomorphologische, politische, finanzielle und soziale Risiken vor Ort erörtert. Basierend auf den Ergebnissen wurde von unseren lokalen Partner:innen ein entsprechendes Risk Manual erstellt.
Sechs Tage später fand dann auch in Namibia der erste Workshop statt. In der Hauptsadt Windhuk kamen im sogenannten “Leisure Centre” der University of Namibia (UNAM) insgesamt 51 Expert:innen – inkl. Eva Posch und Noah Herschbach vom DKKV - aus Institutionen mit touristischem Bezug zusammen, um gemeinsam über Risiken, Risikotreiber und deren Bewältigung zu diskutieren. Im Rahmen eines “Gallery Walks” konnten sich die Teilnehmenden aktiv untereinander austauschen und sich ein Bild von der lokalen und globalen Sicht auf den Tourismus verschaffen. Nach einer Präsentation über den Tourismus in Namibia und die damit verbundenen Herausforderungen hinsichtlich Krisen und Katastrophen, wurde in verschiedenen Gruppen über Risiken und deren Bewältigung gesprochen und anschließend im Plenum diskutiert. Auch hier entstand mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse ein Risk Manual.
LunchTalk: Destinationsresilienz, 01.06.2022

Gemeinsam mit Philipp Corradini von Eurac Research, Bijan Khazai von Risklayer und Hotel Resilient, sowie Matthias Beyer von mascontour und Eva Posch vom DKKV wurden verschiedenste Bereiche der Destinationsresilienz beleuchtet. Das Video zu dem spannenden Lunchtalk finden Sie hier.
Sri Lanka, 10.05.2022

Für den 04. Mai 2022 ist ein Expert:innenworkshop geplant, bei dem Vertreter:innen aus Ministerien, lokalen Regierungsstellen, Universitäten, NGOs und Privatwirtschaft zusammenkommen. Dort werden die identifizierten Risiken im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit, Magnitude und die entsprechende Exposition dem Tourismus gegenüber diskutiert, um eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen vornehmen zu können. Aufgrund anhaltender Herausforderungen mit der lokalen Stromversorgung und landesweiten Streiks werden die einzelnen Projektschritte flexibel geplant und eng mit dem lokalen Projektteam abgestimmt.
Internationale Tourismusbörse, 23.03.2022

Gemeinsam mit Liz Ortiguera, der Geschäftsführerin der Pacific Asia Tourism Association (PATA), und Gary Rynhart, dem Senior Employers’ Specialist der International Labour Organization (ILO), diskutierte er über die Bedeutung von Resilienz im Kontext von Destinationen und Tourismus sowie den Unterschied zwischen einem Krisenmanagement und einem proaktiven Risikomanagement. Im Zuge dessen wurde auch das Projekt “Destinationsresilienz - Qualitätsinfrastrukturen für resilienten Tourismus” vorgestellt. Der Austausch zwischen den Diskussionsteilnehmenden macht Hoffnung, dass die Themen Resilienz und Nachhaltigkeit auch im Tourimus mehr in den Fokus rücken und zukünftige Projekte an dieser Schnittstelle ansetzen werden.
Die vollständige Aufzeichnung der Panel-Diskussion kann unter folgendem Link abgerufen werden:
With new partnerships from crisis management to destination resilience (BMZ)
Dominikanische Republik, 21.03.2022

Im November 2021 konnte durch das Projektteam die erste grundlegende Analyse der Tourismusstrukturen und der lokalen Risiken in der Dominikanischen Republik durchgeführt werden. Im Weiteren wird durch die lokalen Partner eine detaillierte Befragung der involvierten Akteure durchgeführt. Um Handlungsoptionen zu erarbeiten und zugeschnittene Trainings anbieten zu können, finden partizipative Workshops und Gespräche mit Expert:innen statt. Den Abschluss der Projektaktivitäten bietet die Erstellung eines auf die Destination zugeschnittenen Resilienzmanuals und die Durchführung von Trainings für die lokalen Akteure.